Solaranlagen Wohnmobil
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Stell dir vor: Eine Reise mit dem Wohnmobil oder dem Campingwagen, bei der du dich nicht ständig um die Verfügbarkeit von Landstrom sorgen musst. Die Folge: Weniger Stress und die Möglichkeit, längere Zeit an entlegenen Orten zu stehen.
Das alles kannst du erreichen – mit der passenden Photovoltaik-Anlage für dein Wohnmobil.
Wir führen dich durch alle Schritte, die du bei der Wahl deines Solar-Komplettsets für das Wohnmobil beachten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Was sollte ich vor dem Kauf beachten?
Als Besitzer eines Wohnmobils kennst du die Tücken des Energiemanagements sicherlich aus eigener Erfahrung. Fährst du mehrere Tage weg, stellt sich beinahe sofort die Frage nach der Verfügbarkeit von Landstrom, was deinen Reiseplan womöglich beeinflusst.
Wie schön wäre es, wenn du dir diesen Stress sparen und über längere Zeit autark – ohne Landstrom – unterwegs sein könntest, ohne dir Sorgen über eine leere Batterie zu machen?
Ein Solarset für dein Wohnmobil ist dafür eine hervorragende Lösung. Es sollte allerdings auf dich, dein Wohnmobil und deine Reisepläne abgestimmt sein.
Für welche Reise soll die Solaranlage optimiert werden?
Solarstrom ist in vielen Fällen eine sinnvolle Ergänzung für dein Energiemanagement an Bord, aber nicht immer. Fährst du beispielsweise auf deiner geplanten Reise ohnehin alle ein bis zwei Tage längere Strecken, kannst du deine Batterien wahrscheinlich über die Lichtmaschine ausreichend wiederaufladen.
Auch dein Reiseziel und die Jahreszeit beeinflussen die Verfügbarkeit von Solarstrom. Möchtest du in den Wintermonaten an den Polarkreis fahren, ergibt eine Solaranlage für dein Wohnmobil wenig Sinn. In Deutschland und südlicheren Gefilden sowie insbesondere in den Sommermonaten ist Solarstrom wiederum eine sehr ergiebige Energiequelle.
Eine allgemeine Empfehlung gibt es daher nicht, es richtet sich danach, was du mit deinem Wohnmobil machen möchtest. Planst du regelmäßige Reisen im Sommer und/oder möchtest du längere Zeit an Orten ohne Landstrom verbringen, wird sich eine PV-Anlage mit hoher Wahrscheinlichkeit für dich lohnen.
Eine Einschränkung gibt es jedoch: An deinen Halteplätzen sollten die Solarpanels voll in der Sonne stehen. Im Schatten von Bäumen oder eines Berges fällt dein Ertrag geringer aus. Nutzt du ein mobiles Panel, kannst du immerhin außerhalb der direkten Sonne parken, solange in der Nähe ein unbeschatteter Bereich ist.
Wie viel Strom benötige ich?
Als nächstes solltest du dich fragen, wie hoch dein Stromverbrauch an Bord ist. Hier kommt es sehr stark darauf an, welche Geräte du mitbringst. Ein Kühlschrank im Dauerbetrieb wird mit Sicherheit einen signifikant größeren Teil deines Stromverbrauchs ausmachen als etwa ein Föhn, den du nur wenige Minuten pro Tag nutzt.
Du kannst deinen Gesamtverbrauch errechnen, indem du den Stromverbrauch (in Watt) jedes einzelnen Geräts mit der genutzten Zeit pro Tag (in Stunden) multiplizierst und anschließend zusammenaddierst.
Wie autark möchte ich sein?
Im Anschluss solltest du dich fragen, wie autark du sein möchtest, also wie lange du unabhängig von Landstrom an einem Ort stehen können möchtest. Multipliziere dafür deinen Tagesverbrauch mit der Anzahl der Tage, die du autark sein möchtest.
So erhältst du die Gesamtenergie in Wattstunden (Wh), die du für deinen Trip benötigst.
Du kannst im Wohnmobil auch komplette Autarkie erreichen, allerdings kommt es hier auf die Gegebenheiten an, vor allem auf deinen Stromverbrauch. Möchtest du auf Kühlschrank, Laptop und Kaffeemaschine nicht verzichten, wird es mit kompletter Autarkie schwer. Auch in den Wintermonaten, wo Photovoltaik deutlich weniger Ertrag bringt, wird es schwieriger.
Aber selbst einige Tage am Stück ohne Landstrom mehr können dein Urlaubserlebnis stark zum Positiven beeinflussen. Eine Photovoltaik-Anlage für dein Wohnmobil kann sich so schnell bezahlt machen.
So findest du die passende Solaranlage für dein Wohnmobil
Hast du errechnet, wie viel Strom du im Schnitt verbrauchst, geht es im nächsten Schritt auf die Suche nach der dazu passenden Solaranlage für dein Wohnmobil.
Du kannst davon ausgehen, dass eine Photovoltaikanlage pro Wp Maximalleistung unter guten Bedingungen (im mitteleuropäischen Sommer, ohne Beschattung bei optimaler Neigung) etwa 2,7 Wh Strom pro Tag erzeugt.
Liegt dein täglicher Stromverbrauch also bei 1000 Wh, müsste deine Wohnmobil-Solaranlage mindestens 370 Wp Maximalleistung haben, damit du unter den gegebenen Bedingungen deinen gesamten Stromverbrauch mit Solarstrom decken kannst.
Wir raten dir dabei, lieber etwas größer als zu klein zu kaufen. Sonst riskierst du, deine PV-Anlage nachträglich aufstocken zu müssen, was oft teurer und komplizierter ist, als direkt etwas Größeres anzuschaffen.
Denke allerdings daran, dass du diese Leistung auch speichern können musst. Dafür eignen sich im Wohnmobil etwa die eingebaute Versorgungsbatterie oder eine zusätzliche Powerstation. Die Kapazität deines Speichers sollte sowohl zur Solaranlage als auch zu deinem Stromverbrauch passen.
Daher unser Tipp: Entscheide dich für ein von Experten zusammengestelltes Photovoltaik-Komplettset für dein Wohnmobil. Du findest eine große Auswahl an solchen Sets bei uns im Shop:
So ist eine Solaranlage für das Wohnmobil aufgebaut
Ein aufeinander abgestimmtes Solaranlagen-Komplettset für dein Wohnmobil ist sicher die einfachste Lösung, doch trotzdem kann die Anschaffung einzelner Teile sinnvoll sein, etwa wenn du eine bestehende Anlage nachrüsten möchtest.
Im Folgenden erklären wir dir, aus welchen Teilen eine Photovoltaik-Anlage im Wohnmobil besteht und was du dabei beachten solltest.
Welchen Stromspeicher brauche ich?
Der Stromspeicher ist vielleicht der entscheidendste Faktor bei der Berechnung, wie lange du ohne Landstrom auskommen kannst. Du kannst dabei eine Versorgungsbatterie nutzen, oder aber (zusätzlich) eine sogenannte Power Station anschaffen.
In den meisten Wohnmobilen ist eine Versorgungsbatterie bereits bei der Auslieferung installiert. Sie versorgt alle an Bord befindlichen Elektrogeräte mit Strom und ergänzt die Starterbatterie, die etwa dem Motor die Energie für die Zündfunken liefert.
Eine Power Station kann dazu eine sinnvolle Ergänzung sein. Ein solches Gerät ist deutlich mobiler und eignet sich hervorragend für das nachträgliche Aufrüsten deines Energiemanagement-Systems.
Finde hier die passende Power Station
Wie groß sollte die Versorgungsbatterie bzw. Power Station sein?
Generell gilt bei der Versorgungsbatterie bzw. Power Station das Prinzip: Je größer der Stromspeicher, desto länger kannst du ohne zusätzliche Stromversorgung überstehen.
Stromspeicher werden mit steigender Kapazität jedoch teurer und schwerer, weshalb ein Modell, das zu deinen Anforderungen passt, am meisten Sinn ergibt.
Die Kapazität einer Batterie wird in Amperestunden (Ah) gemessen. Multipliziere diesen Wert mit der Batteriespannung (in Wohnmobilen fast immer 12 Volt) und du erhältst die maximal abrufbare Leistung in Wattstunden (Wh).
Basiert dein Wohnmobil auf einem LKW, kann die Batteriespannung in manchen Fällen auch 24 Volt betragen, schaue im Zweifelsfall in deinem Fahrzeughandbuch nach.
Hast du bereits deinen Stromverbrauch pro Tag berechnet, kannst du nun ausrechnen, wie viel Batteriekapazität du konkret benötigst. Liegt dein Tagesverbrauch bei 1000 Wh und möchtest du 3 Tage ohne Landstrom auskommen, benötigst du (bei 12 V Batteriespannung) ohne externe Stromzufuhr also theoretisch eine Kapazität von 250 Ah.
Erzeugst du Strom mit deiner Wohnmobil-Solaranlage, so kannst du in dieser Gleichung einfach die gewonnene Leistung pro Tag von deinem Stromverbrauch abziehen.
Nehmen wir im selben Beispiel an, dass du 600 Wh pro Tag mit Solarstrom erzeugen kannst. Du benötigst also nur 400 Wh Strom pro Tag zusätzlich von der im Voraus gespeicherten Energie deiner Versorgungsbatterie bzw. Power Station. In diesem Fall reicht also bereits eine Kapazität von 100 Ah für 3 Tage.
Erzeugst du mehr Strom, als du verbrauchst, bist du theoretisch komplett autark unterwegs.
Achtung: Entscheidest du dich für eine Bleibatterie, solltest du dich für mit Modell mit mindestens doppelter Kapazität entscheiden. Warum, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Ohnehin raten wir dir, die Batterie lieber etwas zu groß als zu klein zu dimensionieren.
Blei vs. Lithium
Bleibatterien sind im Automobilbereich weiterhin der Goldstandard. Sie sind relativ günstig und außerdem seit vielen Jahrzehnten bewährt. Du findest bei den Versorgungsbatterien für Wohnmobile vor allem Bei-Gel-Batterien und sogenannte AGM-Batterien.
Gel-Batterien sind sehr bequem und komplett auslaufsicher, dafür auch ein Stück preisintensiver. AGM-Batterien sind etwas günstiger und resistenter gegen Tiefenentladung.
Allen Bleibatterien ist jedoch ein Nachteil gemein: Du solltest sie nicht unter 50 % ihrer Kapazität entladen. Das schadet den Batterien und kann ihre Lebenszeit stark verkürzen. Um jeden Preis solltest du die gefürchtete Tiefenentladung vermeiden, die im schlimmsten Fall den kompletten Ausfall der Batterie bedeuten kann.
Dies ist auch der Grund dafür, warum du bei Bleibatterien mindestens mit dem Doppelten der benötigten Kapazität rechnen solltest.
Auf der anderen Seite hast du mit Lithium-Batterien eine Alternative, die für den Wohnmobilbereich wie gemacht erscheint. Du kannst sie deutlich tiefer entladen, außerdem sind sie kleiner und leichter. Sie sind allerdings auch preisintensiver und empfindlicher für Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts.
Da du sie tiefer entladen kannst, kannst du dich im Gegenzug für eine kleinere Kapazität entscheiden als bei einer Bleibatterie.
Brauche ich einen Wechselrichter?
Ein Wechselrichter wandelt Strom von der Bordspannung (12 V bzw. 24 V) in 230 V Wechselspannung um, wie du es aus der heimischen Steckdose kennst.
Möchtest du Geräte mit auf die Reise nehmen, die nur mit 230 V funktionieren, kannst du einen Wechselrichter nutzen. Achte dabei darauf, dass viele Geräte wie Laptops, Fernseher oder elektrische Zahnbürsten echten Sinusstrom benötigen, den ein spezieller Sinus-Wechselrichter erzeugen kann.
Finde hier den passenden Sinus-Wechselrichter
Bedenke zusätzlich, dass ein Wechselrichter ebenfalls Strom verbraucht und sich damit dein Gesamtstromverbrauch erhöht.
Mit einer Power Station kannst du auch ohne Wechselrichter in den Genuss einer 230 V Steckdose kommen, da viele Modelle eine solche direkt am Gerät besitzen.
Alternativ kannst du in deinem Wohnmobil nur Geräte benutzen, die mit der 12 Volt Bordspannung klarkommen. Solche Varianten (meist mit dem Attribut „Camping“ versehen) gibt es für viele häufig genutzten Elektrogeräte. Sie sind jedoch auch meist teurer als das entsprechende Äquivalent für zuhause.
Welche Solarpanels?
Du kannst dich für deine Wohnmobil-Solaranlage für freistehende oder am Dach festmontierte Solarpanels entscheiden. Dabei haben die freistehenden Panels viele handfeste Vorteile:
- Der Montageaufwand entfällt de facto komplett
- Sie sind viel flexibler
- Du erreichst in der Regel deutlich höhere Wirkungsgrade, da du die Panels optimal ausrichten kannst, und erzeugst damit mehr Strom
- Du kannst im Schatten parken, solange es in direkter Nähe einen unbeschatteten Bereich gibt
Darüber hinaus gibt es einzelne Unterschiede bei der verwendeten Solarzellentechnologie. Erfahre darüber mehr auf der verlinkten Shop-Seite:
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Laderegler
Ein Laderegler sorgt dafür, dass die angeschlossene Batterie nicht mit Strom überladen wird, was für einige Batteriearten sehr schädlich wäre. Ist die Batterie voll, werden die Solarpanels kurzgeschlossen, sodass keine weitere Energie in die Batterie abfließen kann.
Entscheidest du dich für einen MPPT-Laderegler kannst du zusätzlich profitieren: MPPT steht für Maximum Power Point Tracking, mit dieser Technologie kannst du höhere Wirkungsgrade erzielen. Es geht also weniger Energie verloren und deine Photovoltaik-Anlage arbeitet insgesamt effizienter.
Finde hier den richtigen Laderegler
Wie erwähnt empfehlen wir dir jedoch ein von Experten zusammengestelltes Wohnmobil-Solaranlagen-Komplettset. Diese findest du direkt hier auf der Seite!
Solaranlagen für Wohnmobile: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Wie funktioniert eine Solaranlage in einem Wohnmobil?
Eine Solaranlage in einem Wohnmobil funktioniert im Wesentlichen genauso wie eine stationäre Solaranlage auf einem Hausdach, aber sie ist speziell an die mobilen Anforderungen angepasst. Hier ist eine Übersicht, wie eine solche Anlage funktioniert:
1. Solarmodule: Diese Module werden auf dem Dach des Wohnmobils montiert und bestehen aus Photovoltaikzellen, die Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) umwandeln. Die Größe und Anzahl der Module hängen von der verfügbaren Dachfläche und dem Energiebedarf ab.
2. Laderegler: Der von den Solarmodulen erzeugte Strom fließt in einen Laderegler. Dieser reguliert die Spannung und den Strom, um die Batterien effizient und sicher zu laden. Er schützt die Batterien auch vor Überladung und Tiefentladung.
3. Batterien: Der von den Solarmodulen erzeugte und vom Laderegler regulierte Strom wird in Batterien gespeichert. In einem Wohnmobil werden häufig spezielle Solarbatterien oder AGM-Batterien verwendet, die langlebig und wartungsarm sind.
4. Wechselrichter: Wenn Wechselstrom (AC) für Geräte benötigt wird, die nicht direkt mit Gleichstrom betrieben werden können, wird ein Wechselrichter verwendet. Dieser wandelt den gespeicherten Gleichstrom der Batterien in Wechselstrom um.
5. Verbraucher: Dies sind die elektrischen Geräte und Systeme im Wohnmobil, die den Strom nutzen, wie Beleuchtung, Kühlschrank, Ladegeräte, Wasserpumpen und Unterhaltungselektronik.
6. Systemüberwachung: Viele moderne Wohnmobil-Solaranlagen verfügen über Überwachungssysteme, die Informationen über den Ladezustand der Batterien, die Leistung der Solarmodule und den Stromverbrauch liefern. Diese Systeme können in Form von Displays oder Apps verfügbar sein.
Welche Vorteile bietet eine Solaranlage im Wohnmobil?
Eine Solaranlage im Wohnmobil bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die den Komfort und die Unabhängigkeit beim Reisen erheblich verbessern. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
1. Unabhängigkeit vom Stromnetz: Mit einer Solaranlage sind Sie nicht auf externe Stromquellen angewiesen. Sie können auch abseits von Campingplätzen und Stromanschlüssen autark reisen und campen.
2. Kostenersparnis: Langfristig können Sie durch die Nutzung von Solarenergie Geld sparen, da Sie weniger für externe Stromquellen oder Generatoren ausgeben müssen. Zudem reduzieren Sie die Notwendigkeit, regelmäßig an Tankstellen Strom zu kaufen.
3. Umweltfreundlich: Solaranlagen erzeugen saubere, erneuerbare Energie und reduzieren Ihren CO2-Fußabdruck. Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu Generatoren, die fossile Brennstoffe verbrennen und Emissionen erzeugen.
4. Leise Stromerzeugung: Im Gegensatz zu Generatoren arbeiten Solarmodule geräuschlos, was zu einer ruhigeren und angenehmeren Campingumgebung beiträgt.
5. Wartungsarm: Solaranlagen erfordern nur minimale Wartung. Regelmäßiges Reinigen der Solarmodule und gelegentliches Überprüfen der elektrischen Verbindungen sind in der Regel ausreichend.
6. Kontinuierliche Energieversorgung: Solaranlagen erzeugen auch bei bewölktem Himmel oder diffusen Lichtverhältnissen Strom, wenn auch in geringerem Maße. Dies stellt sicher, dass Ihre Batterien kontinuierlich aufgeladen werden.
7. Erhöhte Batterielebensdauer: Durch die konstante Aufladung und Pflege der Batterien können diese eine längere Lebensdauer haben. Der Laderegler sorgt dafür, dass die Batterien nicht überladen oder tiefentladen werden, was deren Lebensdauer erhöht.
8. Flexibilität und Komfort: Sie haben die Freiheit, Ihre Reiseroute zu planen, ohne sich Gedanken über die Verfügbarkeit von Stromanschlüssen machen zu müssen. Dies erhöht den Komfort und die Flexibilität beim Reisen erheblich.
9. Wertsteigerung des Wohnmobils: Eine gut installierte Solaranlage kann den Wiederverkaufswert Ihres Wohnmobils erhöhen, da sie ein attraktives Feature für potenzielle Käufer darstellt.
10. Nachhaltigkeit: Die Nutzung von Solarenergie trägt zu einer nachhaltigeren Lebensweise bei, da sie auf erneuerbaren Energien basiert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
Welche Solaranlage ist für Wohnmobile geeignet?
Die Wahl der richtigen Solaranlage für ein Wohnmobil hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Energiebedarf, die verfügbare Dachfläche, das Budget und die Art des Reisens. Hier sind einige Beispielanlagen, um die passende Solaranlage für Ihr Wohnmobil zu finden je nach Strombedarf:
1. Kleine Anlage (für Basisbedarf): 1-2 monokristalline Solarmodule (100-200W) // PWM-Laderegler // 100Ah AGM-Batterie // Wechselrichter (300-600W)
2. Mittlere Anlage (für moderaten Bedarf): 2-4 monokristalline Solarmodule (200-400W) // MPPT-Laderegler // 200Ah AGM- oder Lithium-Ionen-Batterie // Wechselrichter (600-1200W)
3. Große Anlage (für hohen Bedarf): 4-6 monokristalline Solarmodule (400-600W) // MPPT-Laderegler // 400Ah Lithium-Ionen-Batterie // Wechselrichter (1200-2000W)
Was kostet der Einbau einer Solaranlage beim Wohnmobil?
Die Kosten für den Einbau einer Solaranlage in einem Wohnmobil können stark variieren, je nach den verwendeten Komponenten, der Größe der Anlage und den Installationskosten. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen, sowie eine grobe Kostenschätzung:
1. Größe und Leistung der Solaranlage: Die Anzahl und Leistung der Solarmodule haben einen erheblichen Einfluss auf die Kosten. Größere Anlagen mit mehr Watt Leistung sind teurer.
2. Art der Solarmodule: Monokristalline Module sind in der Regel teurer als polykristalline oder flexible Module.
3. Laderegler: MPPT-Laderegler sind teurer, bieten aber bessere Effizienz als PWM-Laderegler.
4. Batterien: AGM-Batterien sind günstiger als Lithium-Ionen-Batterien, die jedoch eine längere Lebensdauer und bessere Leistung bieten.
5. Wechselrichter: Die Kosten hängen von der Leistung und Qualität des Wechselrichters ab.
6. Montagesysteme und Zubehör: Hochwertige Montagesysteme und wetterfeste Kabel und Anschlüsse können die Kosten erhöhen.
7. Installationskosten: Diese variieren je nach Anbieter und Komplexität der Installation. Selbstinstallation spart Kosten, erfordert aber technisches Wissen.
Was kann eine Solaranlage für ein Wohnmobil leisten?
Eine gut dimensionierte Solaranlage kann den größten Teil des Energiebedarfs eines Wohnmobils decken, was zu größerer Unabhängigkeit, Kosteneinsparungen und einem umweltfreundlicheren Reiseerlebnis führt. Die genaue Leistung hängt von der Größe und Qualität der Solaranlage ab:
1. Eine kleine Anlage (100-200W) kann Grundgeräte wie Beleuchtung und kleine elektronische Geräte betreiben und ist ideal für Kurztrips und geringeren Energiebedarf.
2. Mittlere Anlagen (200-400W) können zusätzlich einen 12V-Kühlschrank, Wasserpumpen und Ladegeräte betreiben und eignet sich für längere Reisen und moderaten Energiebedarf.
3. Eine große Anlage (400-600W oder mehr) kann größere Verbraucher wie Unterhaltungsgeräte, größere Kühlschränke und teilweise Klimaanlagen unterstützen. Optimal für Langzeitreisen und hohen Energiebedarf.
Eine 300W-Solaranlage kann bei optimalen Bedingungen (5 Stunden voller Sonnenschein) etwa 1500Wh pro Tag erzeugen, was ausreichen würde, um den täglichen Energiebedarf zu decken. Beachten Sie, dass Wetterbedingungen, Sonnenstunden und Effizienzverluste die tatsächliche Leistung beeinflussen können.