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Stromspeicher

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Den richtigen Photovoltaik-Stromspeicher kaufen – So geht’s!

Die wichtigsten Infos zu Funktionen und Typen von PV-Speicherbatterien

Möchtest du noch mehr Mehrwert aus deiner Photovoltaik-Anlage ziehen? Mit einem Stromspeicher kannst du mehr von deinem produzierten Strom auch selbst verbrauchen und damit deutlich höhere Einsparungen erzielen.

Doch welcher Solar-Stromspeicher ist für dich der Richtige? In diesem Ratgeber helfen wir dir Schritt für Schritt dabei, den richtigen Stromspeicher zu kaufen und dich so noch unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu machen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen?
  2. Lohnt sich ein Solar-Stromspeicher?
  3. Schritt für Schritt zum richtigen PV-Stromspeicher
  4. Deinen Stromspeicher richtig aufstellen und pflegen

Stromspeicher für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach

Was ist ein Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen?

Ein Stromspeicher für Photovoltaikanlagen dient als Zwischenspeicher für gewonnenen Strom, wenn du diesen nicht direkt nutzt oder ins Stromnetz einspeist.

Ein Stromspeicher gibt dir damit die Möglichkeit, Solarstrom unabhängig von der Tageszeit für den Eigenverbrauch zu nutzen. Du kannst mit der gespeicherten Energie etwa abends nach der Arbeit deine Haushaltsgeräte betreiben, oder dein Elektroauto mithilfe einer Wallbox aufladen.

Du kannst eine Solaranlage nachträglich mit einem Stromspeicher aufrüsten. Mehr Infos findest du im verlinkten Beitrag.

Übrigens: Solarstromspeicher findest du auch unter den Bezeichnungen Solarspeicher und Solarbatterie, obwohl es sich streng genommen um einen Akkumulator handelt.

Lohnt sich ein Solar-Stromspeicher?

Die Frage, ob sich ein Solarstromspeicher für dich lohnt, kannst du beantworten, wenn du die Kosten für den Stromspeicher den durch ihn erzeugten Einsparungen entgegenstellst.

Wie viel du zusätzlich an Kosten sparst, kommt dabei unter anderem auf dein eigenes Nutzverhalten an. Bist du beispielsweise unter der Woche tagsüber regelmäßig nicht zuhause, lohnt sich die Anschaffung in vielen Fällen. Zu diesen Zeiten produziert deine Photovoltaik-Anlage den meisten Strom, den du ohne Speicher ansonsten zum Großteil gar nicht nutzen kannst.

Verbrauchst du hingegen den Großteil des Stroms direkt nach der Erzeugung, lohnt sich ein Stromspeicher hingegen weniger.

Für eine erste grobe Einordnung kannst du davon ausgehen, dass du mit einem Stromspeicher etwa 30 % weniger Strom aus dem Stromnetz verbrauchst als ohne. Ein moderner Batteriespeicher hält dabei in der Regel mindestens 10 bis 15 Jahre.

Beachte aber auch, dass du mit einem höheren Eigenverbrauch gleichzeitig weniger Einspeisevergütung von deinem Netzbetreiber erhältst. Die Differenz musst du von den eingesparten Energiekosten also wieder abziehen.

Übrigens: Du kannst deinen Solar-Stromspeicher in vielen Fällen durch den KfW-Kredit 270 Erneuerbare Energien fördern lassen – mit bis zu 100 % des Anschaffungspreises! Erfahre mehr dazu in unserem Ratgeber für die Photovoltaik-Förderung.

Lohnt sich ein Solar-Stromspeicher?

Schritt für Schritt zum richtigen PV-Stromspeicher

Ein Stromspeicher für deine Photovoltaik-Anlage lohnt sich? Prima, dann möchten wir dir dabei helfen, das für dich passende Modell zu kaufen.

Generell gilt, dass Photovoltaik-Anlagen am besten funktionieren und am längsten halten, wenn alle ihre Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Du findest daher direkt bei uns im Shop auch von Profis zusammengestellte PV-Komplettsets.

Zu den PV-Komplettsets

Für zuhause oder unterwegs?

Eine PV-Anlage für unterwegs? Das geht! Es gibt mittlerweile viele Anlagen speziell für Wohnmobile oder Campingwagen. Hier benötigst du natürlich einen Stromspeicher, der auch in dein Gefährt passt und nicht so viel wiegt.

Glücklicherweise gibt es genau dafür viele Modelle bei uns im Shop, die im Vergleich zu den fest im Haus installierten Solarstromspeichern für den Einsatz im Wohnmobil optimiert sind. Mehr Infos und konkrete Angebote findest du in unserem Shop für Wohnmobil-Solaranlagen.

Zu den Wohnmobil-Solaranlagen

Die richtige Kapazität

Größer ist immer besser? Jein. Je mehr Kapazität du hast, desto mehr Leistung kannst du zwischenspeichern, aber desto teurer wird auch der Solarspeicher.

Hast du wiederum zu wenig Kapazität, kannst du die Vorteile deines Speichers gar nicht voll ausschöpfen.

Du solltest dich also für einen Stromspeicher entscheiden, der deinen tatsächlichen Stromverbrauch vollständig abdeckt und noch ein wenig Extrakapazität mitbringt, damit du den Speicher nie vollständig entlädst. Du möchtest eine vollständige Entladung vermeiden, da dies die Lebensdauer deines Solarakkus stark reduzieren kann.

Exakt bestimmen kann das nur ein Profi – hier stehen dir unsere Experten gerne zur Verfügung.

Ein grober Richtwert für die Kapazität in kWh ergibt sich aus der (auf deinen Bedarf abgestimmten) Maximalleistung deiner Anlage gemessen in kWp multipliziert mit dem Faktor 1,5. Für eine Anlage mit 4 kWp reicht also in vielen Fällen ein Stromspeicher mit 5 bis 7 kWh Kapazität.

Möchtest du zusätzlich deinen erzeugten Strom zum Laden deines E-Autos nutzen, solltest du noch etwas mehr benötigte Kapazität einplanen.

Gleichstrom- oder Wechselstromanbindung?

Es gibt Photovoltaik-Batteriespeicher mit Gleichstrom- und Wechselstromanbindung. Was du in deinem speziellen Fall brauchst, kommt dabei auf die Beschaffenheit deiner Anlage und vor allem deinen Wechselrichter an.

Der Wechselrichter ist eine zentrale Komponente jeder Photovoltaik-Anlage und wandelt den in Solarpanels produzierten Gleichstrom in für den Haushalt nutzbaren 230 V Wechselstrom um. Es gibt dabei jedoch verschiedene Arten.

Hast du einen sogenannten Hybrid-Wechselrichter, verfügt dieser zusätzlich über einen Ausgang für Gleichstrom, der speziell für den Anschluss von Stromspeichern konzipiert ist. In diesem Fall benötigst du einen Stromspeicher mit Gleichstromanschluss.

Rüstest du deine bestehende Photovoltaik-Anlage mit einem Batteriespeicher nach und hast du keinen Hybrid-Wechselrichter, kannst du alternativ zu einem Batteriewechselrichter auch einen Stromspeicher mit Wechselstromanschluss brauchen, den an den Ausgang des Wechselrichters anschließt. Generell haben Gleichstromanschlüsse den Vorteil, dass sie einen höheren Wirkungsgrad erzielen, also effizienter arbeiten.

Einphasig oder dreiphasig?

Die Begriffe einphasig und dreiphasig beziehen sich auf technische Details beim Stromanschluss. Wichtig ist, dass deine Anlage einheitlich ist, also alle verwendeten Teile ein- bzw. dreiphasig sind.

Auch hier solltest du dich im Zweifelsfall von einem Experten beraten lassen.

Grundsätzlich gilt, dass ab einer bestimmten Leistung dreiphasige Systeme sinnvoll und sicherer sind. Ab 13,8 kW sind sie sogar gesetzlich vorgeschrieben.

So grenzt du die Auswahl weiter ein

Die obigen Kaufkriterien sind entscheidend dafür, die Parameter für deinen Solarstromspeicher richtig einzugrenzen, damit du dir sicher sein kannst, dass er passend für deine Photovoltaik-Anlage ist.

Doch wie kannst du aus den übrigen Modellen das passende für dich wählen? Die nachfolgenden Kriterien können dir bei der Wahl weiterhelfen.

Der Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad beschreibt, wie effizient eine Komponente bzw. eine Anlage arbeitet, d. h. wie viel Verlust bei der Umwandlung und/oder Speicherung von Energie besteht. Je höher der Wirkungsgrad, desto effizienter und ökonomischer kannst du deine PV-Anlage betreiben.

Achte deshalb auf den Gesamtwirkungsgrad von Komponenten, wenn du verschiedene Angebote vergleichst. Dieser sollte möglichst über 95 % liegen.

Die Lebensdauer

Die Lebensdauer ist entscheidend für die Berechnung, ob und wie sehr sich ein Stromspeicher für dich lohnt. Jeder Batteriespeicher verliert im Laufe der Zeit an Leistungsfähigkeit, doch wie schnell und wie viel, ist je nach Modell unterschiedlich.

Je länger die Lebensdauer, desto besser.

Achte zusätzlich darauf, ob der Hersteller eine Garantie für eine minimale Lebensdauer gibt. Geht das Gerät vorher kaputt, kannst du dir immerhin einen Betrag erstatten lassen.

Übrigens: Die meisten Stromspeicher sind auch nach dem Ablauf ihrer angegebenen Lebensdauer noch nutzbar, allerdings mit reduzierter Kapazität.

Backup- und Notstromfähigkeit

Einige Batteriespeichersysteme bieten Features für den Einsatz bei Stromausfällen. Dies kann eine direkt am Gerät angebrachte Steckdose sein, aber auch die Möglichkeit, den gesamten Stromkreislauf deines Hauses für eine begrenzte Zeit mit dem Stromspeicher zu überbrücken.

In den meisten Fällen geschieht dies jedoch nicht unterbrechungsfrei. Hast du empfindliche technische Geräte, für die du unbedingt eine unterbrechungsfreie Notstromversorgung brauchst, solltest du nach sogenannten USV-Anlagen Ausschau halten.

Für die meisten Anwendungsfälle im Haushalt ist dies jedoch nicht nötig.

Hochvolt- vs. Niedervoltspeicher

Jeder Solarspeicher ist entweder ein Hochvoltspeicher oder ein Niedervoltspeicher, dies bezieht sich auf die genutzte Batteriespannung.

Mit Hochvoltspeichern kannst du höhere Wirkungsgrade erzielen, allerdings gelten auch strengere Schutzvorschriften, um dich und andere vor einem Stromschlag zu schützen.

Apropos Vorschriften: Einen Stromspeicher darf nur ein im Installateurverzeichnis eingetragener Elektriker anschließen.

Deinen Stromspeicher richtig aufstellen und pflegen

Du kannst einen entscheidenden Beitrag für die Langlebigkeit und die Kosteneffizienz deines Systems leisten, indem du deinen Stromspeicher gut pflegst.

Stell deinen Batteriespeicher dafür in einem Raum mit möglichst konstanter Temperatur auf, in dem es nicht zu kalt und nicht zu heiß wird. Die meisten Systeme werden an die Wand gehängt, die jedoch auch das Gewicht der Anlage (nicht selten über 100 kg) tragen können muss.

Lithiumspeicher benötigen keine regelmäßige Entlüftung, weswegen du sie theoretisch in jedem Raum platzieren kannst. Achte aber darauf, sie für Kinder unzugänglich zu machen.

Bei der langfristigen Pflege kannst du die Lebensdauer deines Stromspeichers erhöhen, wenn du ihn nicht zu tief entlädst. Akkumulatoren reagieren empfindlich auf Tiefenentladung, weshalb du dies so gut es geht vermeiden solltest. Auch zu schnelle Ladung bzw. Entladung kann die Lebensdauer reduzieren.

Je nach Modell arbeiten die meisten Solarstromspeicher bei richtigem Gebrauch für 10 bis 15 Jahre nahe an ihrem Kapazitätsmaximum.

Du möchtest von den zahlreichen Vorteilen eines Solarstromspeichers profitieren? Bei uns findest du das richtige Modell für jede Anlage.

Zu den Stromspeichern

Stromspeicher: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Ein Stromspeicher sollte immer auf deine PV-Anlage, deinem Stromverbrauch und deine Verbrauchsgewohnheiten angepasst sein. Nur so kannst du sicherstellen, dass sich die Anschaffung rentiert.
Die Größe von Stromspeichern wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Grob kannst du davon ausgehen, dass du pro 1 kWp Photovoltaik-Leistung 1 bis 1,5 kWh Speichergröße brauchst. Wenn du kein Elektroauto besitzt, solltest du zusätzlich noch 1-2 kWh mehr in Betracht ziehen. Dies kann aber nur im Einzelfall genau eingeschätzt werden.

Möchtest du einen Stromspeicher nachrüsten, solltest du zunächst prüfen (lassen), dass es sich auch für dich lohnt. Hast du eine ältere PV-Anlage vom Anfang des Jahrtausends, erhälst du wahrscheinlich noch sehr hohe Einspeisevergütungen, die einen Stromspeicher weniger rentabel machen. Bei neueren Anlagen ist es jedoch in vielen Fällen eine sinnvolle Investition, insbesondere dann, wenn du tagsüber häufig nicht zuhause bist und/oder ein E-Auto besitzt.
Besitzt deine Anlage bereits einen Hybridwechselrichter, ist die Nachrüstung besonders einfach und günstig, da du einen Stromspeicher direkt anschließen kannst, ohne weitere Komponenten (außer Kabel) zu benötigen. Ohne Hybridwechselrichter benötigst du zusätzlich einen sogenannten Batteriewechselrichter, du du an den Wechselstromkreis deines Hauses anschließt.

Alles zum Thema Stromspeicher nachrüsten

Du verbindest den Stromspeicher über ein Kabel mit einem Wechselrichter, entweder mit einem Hybridwechselrichter oder einem Batteriewechselrichter. Die Komponenten müssen allesamt kompatibel miteinader sein, weswegen wir in der Regel unsere vorgefertigten Sets oder die Beratung durch einen Solarteur empfehlen. Den Anschluss selbst darfst du auch von einem eingetragenen Installateur durchführen lassen. Je näher der Stromspeicher am Wechselrichter ist, desto besser.

Die Lebensdauer von Stromspeichern, insbesondere Batteriespeicher, variiert je nach Typ, Hersteller, Nutzungsmuster, Umgebungsbedingungen und Pflege. In der Regel halten sie mindestens 10 Jahre oder etwas 6.000 Ladezyklen. Auch danach kann ein Stromspeicher oftmals noch weiterverwendet werden, wobei aber die Kapazität im Laufe der Zeit abnimmt.

Die Frage nach einer Batterie als PV-Speicher ist praktisch nur für mobile Photovoltaik-Anlagen relevant. Für den Eigenheimbereich haben sich Modelle auf Lithium-Ionen-Technologie durchgesetzt. Beispielsweise in Wohnmobilen werden jedoch häufig auch Versorgungsbatterien oder spezielle Solarbatterien zum Zwischenspeichern des Solarstroms genutzt. Hier haben Lithium-Ionen-Akkus den Vorteil, dass sie sehr leicht und kompakt sind. Außerdem haben sie eine lange Lebensdauer und wenig Selbstentladung. Blei-Batterien sind hingegen deutlich günstiger, können jedoch auch nur circa bis zur Hälfte entladen werden, ohne Schaden zu nehmen.

Die Anmeldung eines Stromspeichers beim Stromversorger ist notwendig, da der Betrieb von Speicher den Energiefluss im Stromnetz beeinflusst. Sie ist außerdem gesetzlich vorgeschrieben.

Bei Stromspeichern hast du Zugriff auf verschiedene regionale Fördermöglichkeiten auf kommunaler und Landesebene. Auf Bundesebene hast du zusätzlich die Möglichkeit, deinen Stromspeicher über einen Kredit der KfW finanzieren zu lassen. Erfahre alle Details zu den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten in unserem Ratgeber zu PV-Förderungen.

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