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Solarladeregler

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Solar-Laderegler für deine Inselanlage

Ein Solarladeregler sorgt dafür, dass deine Solar-Inselanlage effizient läuft und dein Stromspeicher nicht überladen wird. Dies macht einen Solarladeregler zum Herzstück der meisten mobilen Photovoltaik-Anlagen wie zum Beispiel in Wohnmobilen, Wohnwagen oder Gartenhäusern.

Wir verraten dir, in welchen Situationen du einen Laderegler benötigst und wie du das passende Modell für dich findest.

Inhalt

  1. Wann brauche ich einen Solarladeregler?
  2. Wie viel Volt und Ampere sollte mein Solarladeregler haben?
  3. Auf welche anderen Besonderheiten sollte ich achten?

Solarladeregler

Wann brauche ich einen Solarladeregler?

Ein Solarladeregler ist immer dann sinnvoll, wenn per Photovoltaik erzeugter Solarstrom direkt in einem Stromspeicher bzw. einer Solarbatterie gespeichert wird. Er sorgt dafür, dass der Speicher nur bis zu ihrer Kapazitätsgrenze geladen wird.

Ohne Laderegler besteht die Gefahr, den Speicher zu überladen, was diesen beschädigen kann. Du musst ohne Laderegler daher den Ladestand regelmäßig überprüfen und beim Erreichen des Kapazitätslimits den Solarspeicher von den Solarmodulen trennen.

Dies ist allerdings sehr aufwändig, weshalb ein Solarladeregler fast immer die bessere Option ist.

In Eigenheimen übernehmen Wechselrichter die Rolle des Ladereglers, weshalb dedizierte Solarladeregler vor allem in Inselanlagen wie beispielsweise in Wohnmobilen zum Einsatz kommen.

Eine Ausnahme besteht bei der Nutzung von mobilen Power Stations zur Speicherung des mit einem Solarmodul gewonnenen Stroms. Diese mobilen Stromspeicher haben einen Laderegler bereits eingebaut.

Wie viel Volt und Ampere sollte mein Solarladeregler haben?

Auf der Suche nach dem richtigen Solarladeregler sind vor allem zwei Kennzahlen entscheidend: die Spannung (in Volt) und die Stromstärke (in Ampere), für die das Gerät jeweils ausgelegt ist.

Einige Modelle, unter anderem die von Victron, tragen diese Angabe bereits im Namen. So bedeutet 100/20 beispielsweise 100 Volt und 20 Ampere.

Die passenden Werte für deine eigene Photovoltaik-Anlage kannst du dabei nur im Einzelfall ermitteln, dabei sind folgende Messgrößen entscheidend:

  • Die (Gesamt-)Leistung deiner Solarmodule
  • Die Maximalspannung deiner Solarmodule
  • Die Betriebsspannung deiner Anlage
  • Die Zahl der Solarmodule und die Art und Weise, wie diese verschaltet sind (in Reihe und/oder parallel)
  • Die Temperatur

Die Spannung

Um die richtige Spannung für deinen Solarladeregler zu ermitteln, musst du aus den Datenblättern deiner Solarmodule die Maximalspannung ablesen. Diese ist in der Regel die sogenannte Leerlaufspannung. Die Spannung deines Ladereglers sollte über diesem Wert liegen.

Beachte jedoch, dass in den Datenblättern immer nur die Spannung bei einer Temperatur von 25 °C angegeben wird. Bei niedrigeren Temperaturen steigt jedoch die Maximalspannung. Planst du, deine PV-Anlage auch in der kalten Jahreszeit zu betreiben, solltest du also einen genügend großen Puffer einplanen.

Für die exakte Rechnung zum Ermitteln der Maximalspannung bei niedrigeren Temperaturen benötigst du den sogenannten temperaturabhängigen Spannungskoeffizienten, den du in den meisten Fällen ebenfalls aus dem Datenblatt entnehmen kannst. Dieser gibt an, um wie viel sich die Spannung pro °C ändert und liegt in der Regel bei etwa -0,4 % der angegebenen Maximalspannung.

Bei einer angenommenen Minimaltemperatur von -10 °C musst du diesen Wert also mit 35 multiplizieren (der Unterschied zwischen -10 °C und +25 °C).

Beispiel: Ein Modul mit einem Koeffizienten von -0,067 V/°C hat bei -10 °C eine Maximalspannung von 2,34 V mehr als bei 25 °C.

Möchtest du auf Nummer sicher gehen, empfehlen wir dir daher, dass die Spannung deines Solarladereglers mindestens 10 % über der Maximalspannung liegen sollte, die du aus dem Datenblatt entnehmen kannst.

Schaltest du mehrere Solarmodule in Reihe, musst du die Spannung der einzelnen Module zusammenaddieren. Für zwei in Reihe geschaltete Solarmodule mit einer Maximalspannung von 20 V benötigt dein Laderegler also mindestens 40 V.

Der Strom

Im Vergleich zur Spannung ist die Berechnung der Stromstärke einfacher. Du kannst aus den Datenblättern deiner Solarmodule den Maximalstrom (in der Regel Kurzschlussstrom) entnehmen. Dein Solarladeregler muss mindestens mit dieser Stromstärke umgehen können.

Schaltest du mehrere Module parallel, musst du den Strom der einzelnen Stränge addieren. Für zwei parallel geschaltete Module mit einer Stromstärke von 6 Ampere benötigst du also mindestens 12 Ampere bei deinem Laderegler.

Auch dieser Wert ist von der Temperatur abhängig, wobei umgekehrt zur Spannung der Strom bei höheren Temperaturen steigt. Du erfährst auch hier den entsprechenden Koeffizienten aus dem Datenblatt; die Berechnung erfolgt analog.

Gerade bei PV-Anlagen mit einer Betriebsspannung von 12 V wie in den meisten Wohnmobilen solltest du den Solarladeregler allerdings ohnehin größer dimensionieren. Damit du die Maximalleistung deiner Photovoltaikanlage auch wirklich zum Laden des Stromspeichers nutzen kannst, muss dieser nämlich mindestens den folgenden Wert überschreiten:

Maximalleistung deiner PV-Anlage (in W) : Betriebsspannung (in V)

Für eine Anlage mit 400 W und einer Betriebsspannung von 12 V ergibt dies einen Wert von knapp über 33 A, mit dem der Laderegler umgehen können muss, um die gesamte Leistung auch in Ladestrom ummünzen zu können.

Solar Laderegler

Auf welche anderen Besonderheiten sollte ich achten?

Wir legen dir ans Herz, dich für einen Solarladeregler mit MPPT (Maximum Power Point Tracking) zu entscheiden. Diese Geräte können die Effizienz deiner Anlage vollautomatisch optimieren und sind Geräten mit älteren Technologien oft weit überlegen. Sie holen in jeder Situation das Bestmögliche aus deiner PV-Anlage heraus.

Ansonsten gibt es noch beim Komfort teilweise Unterschiede zwischen den Herstellern. Viele bieten Handy-Apps an, über die du dir auf einen Blick anschauen kannst, wie viel Energie deine Solaranlage gerade erzeugt und wie der Ladestand deines Stromspeichers ist.

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