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Wer darf Photovoltaik installieren?

Eine Photovoltaik-Anlage zu installieren ist nicht trivial, schließlich müssen die Solarmodule sicher auf dem Dach befestigt und alle Teile ordnungsgemäß verkabelt werden.

Trotzdem fragst du dich vielleicht, ob du PV selbst installieren darfst. Der mögliche Vorteil: Du würdest dir die Kosten für eine fachmännische Installation ersparen.

Allerdings sind die Risiken eines solchen Unterfangens enorm. Einige Dinge darf auch nur der Profi übernehmen.

Im Folgenden erklären wir dir genau, wer Photovoltaik installieren darf, was du potenziell selbst machen kannst und was die Vorteile der Beauftragung von Fachleuten sind.

Inhalt

  1. PV selbst installieren? Das Wichtigste auf einen Blick
  2. Den Anschluss an das Stromnetz darf nur ein Elektriker übernehmen
  3. Darf ich meine PV-Anlage selbst auf dem Dach installieren?

PV-Experte bei der Installation einer Photovoltaikanlage.

PV selbst installieren? Das Wichtigste auf einen Blick

Grundsätzlich gibt es keinen rechtlichen Zwang, einen Fachbetrieb für die Installation einer PV-Anlage zu beauftragen – mit einer Ausnahme:

Den Anschluss an das allgemeine Stromnetz darf nur ein im Montageverzeichnis eingetragener Elektriker übernehmen.

Die Montage der Solarmodule kannst du auf kleineren Dachflächen wie etwa auf deinem Gartenhaus selbst übernehmen. Bei Wohndächern wird es komplizierter: Das Anbringen von Unterkonstruktionen etwa stellt einen Eingriff in die Statik des Daches dar. Außerdem drohen im Schadensfall Probleme mit der Versicherung.

Unser Rat: Verzichte darauf, auf dem Hausdach deine PV-Anlage selbst zu installieren und lass diese Arbeiten von Profis übernehmen.

Den Anschluss an das Stromnetz darf nur ein Elektriker übernehmen

Egal, wie viel du von deiner Photovoltaik-Anlage selbst installieren möchtest: Den Anschluss an das allgemeine Stromnetz darf nur ein professioneller Elektriker durchführen. Dies betrifft die Verkabelung vom Wechselstromanschluss deines Wechselrichters zum Hausanschlusskasten. Der Fachmann kann auch gleich einen Überspannungsschutz installieren.

Deine PV-Anlage muss außerdem vor der Einspeisung ins Stromnetz von deinem Netzbetreiber abgenommen werden – kein Problem, wenn diese fachkundig installiert wurde.

Für die Verkabelung zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter, also dem Gleichstromteil der Anlage, gibt es keine gesetzliche Regelung, die es dir verbietet, diese Arbeiten theoretisch selbst zu übernehmen. Wir raten dir dennoch davon ab, weil es auch hier viele Aspekte zu beachten gibt, die auch sicherheitsrelevant sind.

Eine unsachgemäße Isolierung, die beispielsweise nicht genug Schutz vor Verbiss bietet, kann die Sicherheit deiner Anlage gefährden. Außerdem gibt es gerade beim Umgang mit Gleichstrom viele Dinge zu beachten, da beispielsweise die Kabellängen bereits einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz deiner Gesamtanlage haben können.

Elektriker bzw. Solarteure können auch gut einschätzen, ob die räumlichen Bedingungen wie etwa die Temperatur im Raum, in dem du Wechselrichter und Stromspeicher installieren möchtest, für den Betrieb dieser Teile in Ordnung ist.

Lass daher im Zweifelsfall alle elektrischen Arbeiten von einem Fachbetrieb übernehmen. Geht im Betrieb der Anlage etwas schief, weil etwas nicht fachgerecht installiert wurde, muss der Installateur dafür in den meisten Fällen die Haftung übernehmen. Führst du die Arbeiten selbst aus, musst du alleine für alle Schäden geradestehen.

Zwei Solarteure bei der Befestigung einer Photovoltaikanlage auf einem Hausdach.

Darf ich meine PV-Anlage selbst auf dem Dach installieren?

Für die Montage auf dem Dach gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, einen professionellen Handwerker zu bestellen. Daher kannst du theoretisch deine PV-Anlage selbst auf dem Dach installieren.

Bei kleineren Projekten wie etwa auf dem Dach deines Gartenhauses ist dies mit etwas Übung und Geschick auch für Heimwerker möglich.

Bei Wohnhausdächern gibt es jedoch viele gute Gründe gegen die Selbstmontage! Dazu gehören:

  • Du greifst in die Statik deines Dachs ein

Solarmodule und ihre benötigten Unterkonstruktionen sind eine zusätzliche Belastung für dein Dach, das dem zusätzlichen Gewicht standhalten muss. In vielen Fällen stellt dies kein großes Hindernis für die Montage einer PV-Anlage dar – doch wirklich beurteilen kann dies nur ein Profi!

  • Du riskierst ein undichtes Dach

Auf den meisten Steildächern werden Solarmodule mithilfe von Unterkonstruktionen montiert, die direkt an den Dachbalken befestigt werden. Das bedeutet, du musst dein Dach für die Montage ab- und hinterher wieder eindecken.

Wird diese Arbeit nicht fachgerecht ausgeführt, können Undichtigkeiten in deinem Dach entstehen, die hinterher zu Folgeschäden führen können.

Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Dachziegel sicher sitzen und nicht bei Wind abfliegen – etwas, was nur ein Profi garantieren kann.

  • Im Schadensfall haftest immer du

Professionelle Handwerker müssen in vielen Fällen haften, wenn Schäden auftreten, weil Arbeiten nicht fachgerecht durchgeführt wurden. Führst du die Arbeiten selbst durch, haftest du alleine. Außerdem droht Ärger mit deiner Gebäudeversicherung, wenn beispielsweise Dachschäden nach einer selbst durchgeführten Montage auftreten.

Unser Rat: Lass Fachleute die Montage und Installation übernehmen. Zumindest solltest du dich bei einem solchen Projekt engmaschig beraten und etwa die Statik überprüfen lassen.

Die Komponenten für deine PV-Anlage kannst du dann günstig bei uns im Shop kaufen.

Du suchst noch nach der passenden PV-Anlage? Geh zu unserem PV-Konfigurator, der dich bei der Auswahl der richtigen Anlage unterstützt:

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