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Hybridwechselrichter

Ratgeber Hybridwechselrichter

Was rund um diese Art Wechselrichter wichtig für dich ist

Was ist ein Hybridwechselrichter?


Im Wesentlichen hat der Hybridwechselrichter Funktionen wie andere Wechselrichter auch. Er macht den in PV-Modulen erzeugten Strom für das elektrische Hausnetz nutzbar. Dazu wandelt er den von der Solaranlage produzierten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um.

Die zusätzliche hybride Funktion dieser Art Wechselrichter besteht darin, dass der produzierte Gleichstrom auch untransformiert in einem ins System integrierten Speicher gespeichert werden kann.   

Die Transformation von 12V auf 230V muss zwingend sein, weil die meisten hausinternen Geräte mit 230V Wechselstrom funktionieren. Auch für die Einspeisung des Solarstroms in das öffentliche Stromnetz ist die Umwandlung des Gleichstroms Voraussetzung.

Hybridwechselrichter werden in der Regel im Keller oder in der Garage montiert. Ein guter Grund dafür ist die dortige, möglichst kühle Umgebungstemperatur, da das Gerät Wärme entwickelt.

Selbst ein leistungsstarker Hybridwechselrichter nimmt nicht viel Platz ein. Die größeren Modelle haben ungefähr die Abmessungen eines flachen, mittelgroßen Reisekoffers. Was man bei der sicheren Wandmontage beachten sollte, ist das nicht unerhebliche Gewicht der Geräte.

Abhängig davon, wie groß eine Solaranlage dimensioniert ist, wird die passende Leistungsklasse des Wechselrichters gewählt. Weitere Aspekte bei der Auswahl eines (Hybrid-)Wechselrichters sind der sogenannte Wirkungsgrad, die Lebensdauer und die Anzahl der Phasen.

Ein Hybridwechselrichter lohnt sich speziell dann, wenn du einen hohen solaren Eigenverbrauch zu möglichst geringen Kosten realisieren möchtest. Denn eines solltest du nicht vergessen: Im Vergleich zu anderen Wechselrichtertypen scheinen Hybridwechselrichter zunächst recht teuer. Dennoch sind sie günstiger als der Kauf getrennter atterind Batteriespeicher und Wechselrichter.

Besonderheit: Die Strom-Speicherfunktion


Hybridwechselrichter können - im Gegensatz zu einfachen PV-Wechselrichtern - den von der Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom in einem internen oder externen Stromspeicher zwischenspeichern. Sowohl der Wechselrichter für den Gleichstrom wie  auch der Wechselrichter für Wechselstrom sind bei hybriden Wechselrichtern deshalb beide in einem Gerät integriert.

Wenn beispielsweise bei viel Sonne oder in den Mittagsstunden mehr Solarstrom produziert als gerade gebraucht wird, leitet der Hybridwechselrichter einen Teil der überschüssigen Energie als Gleichstrom zur späteren Nutzung in den Batteriespeicher ab.

Wird diese Energie später benötigt, wird sie auch erst dann in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt. So wird eine doppelte Umwandlung des Solarstroms während des Speicherprozesses vermieden, was die Umwandlungsverluste minimiert.

Sollte also die Nachrüstung eines Stromspeichers für deine PV-Anlage ggf. eine Option sein, wäre ein smarter Hybridwechselrichter von Anfang an eine überlegenswerte Anschaffung. Zumal die Anlagenüberwachung, die Netzstabilisierung und die Leistungsoptimierung natürlich ebenfalls von ihm übernommen werden.
 
Funktionen und Vorteile Hybridwechselrichter

Der Hybridwechselrichter ist die wichtigste Komponente, um jede PV-Anlagenleistung zu optimieren. Er überwacht und reguliert permanent die Strom- und Spannungswerte der Module. So können sie immer die bestmögliche Leistung liefern.

Auch was die Sicherheit der Anlage betrifft, übernimmt diese Art Wechselrichter eine zentrale Funktion. Seine Kühlung verhindert, dass das System überhitzt. Außerdem kontrolliert er die Frequenz des Stromnetzes und reguliert entsprechend deren Leistung. Droht eine technische Gefährdung, kann der Hybridwechselrichter die PV-Anlage umgehend vom Stromnetz trennen.

Selbst eine Notstromversorgung ist möglich. Voraussetzung: Ein Hybridwechselrichter mit extra Notstromfunktion. Mit ihm kann auch bei Stromausfall Sonnenstrom erzeugt, genutzt oder gespeichert werden.  Für den Wunsch nach größtmöglicher Unabhängigkeit als Eigenversorger ist das ein wichtiger Aspekt.

Notstromfähig: Was bedeutet das?

Sollte das Stromnetz ausfallen, könnten beispielsweise ausgewählte medizinische Geräte oder technische Anlagen über den Hybridwechselrichter mit Notstromfunktion umgehend weiterbetrieben werden. Je nach Modell können hier die kWh-Leistungskapazitäten  variieren.

Bis die Versorgung aus der Batterie die Netzleistung ersetzt, kann allerdings ein kleiner Zeitversatz eintreten. In aller Regel ist das ein kurzer übergangsweiser Ausfall, der von den integrierten Akkus empfindlicher Geräte wie PC’s zudem selbsttätig abgepuffert wird. Wird ausreichend PV-Energie erzeugt, ist im Notstromfall sogar das zeitgleiche Versorgen von Verbrauchern und dem weiteren Laden der Batterie möglich.

Welchen Hybridwechselrichter brauchst du?

Um den besten Hybridwechselrichter für Deinen Eigenverbrauch zu finden, sind nicht nur dessen Leistungsdaten wichtig. Zusätzliche Faktoren wie das Anlagen-Monitoring oder die Wartungsmodalitäten können für den individuellen Einsatz im Alltag ebenfalls den Ausschlag geben. Der Blick auf die verwendete Software lohnt sich somit auf jeden Fall.

Ein weiterer Tipp ist so einfach wie effektiv. Um den vollen Nutzen aus dem eingebauten PV-Speicher zu ziehen, sollte der Hybridwechselrichter möglichst groß dimensioniert werden. Dann kann in den meisten Fällen die gesamte Photovoltaikanlage mit einem einzigen Hybridwechselrichter betrieben werden, was doppelte Umwandlungsverluste vermeidet.

Daraus resultiert der Vorteil, dass auch der Wirkungsgrad des Hybridwechselrichters möglichst hoch ausfällt. Bei einem Modell mit maximaler Ausgangsleistung von zum Beispiel 6000W beträgt der mögliche Wirkungsgrad ungefähr 98%. Das ist ein guter Wert für die Versorgung starker elektrischer Verbraucher, zum Beispiel auch zur Unterstützung beim Versorgen einer Wallbox.


Was bedeutet der Wirkungsgrad genau?


Der Wirkungsgrad jedes Wechselrichters errechnet sich recht einfach. Er definiert sich durch das Verhältnis der in Wechselstrom umgewandelten Leistung zu der auf der Gleichstromseite eingegangenen Leistung.

Die im Wechselrichter eingehende Leistung schwankt jedoch, abhängig von Sonne und Tageszeit. Deshalb ist der Spitzenwirkungsgrad, der den maximalen Wirkungsgrad unter Idealbedingungen angibt, wenig aussagekräftig.

Genauer ist der europäische Wirkungsgrad. Dieser Durchschnittswert berücksichtigt standorttypische Wetterbedingungen in Europa. Man findet ihn auf nahezu allen für Europa angebotenen Wechselrichter-Produkten.

Die Wirkungsgrade von einfachen Wechselrichtern liegen generell schon recht hoch. Für diese Wechselrichter sind 98% nahezu Standard. Gute Hybridwechselrichter - erzielen diese Wirkungsgrade mittlerweile jedoch auch.

Einphasig oder dreiphasig?
 
Man unterscheidet zwischen den ein- und dreiphasigen Wechselrichter-Modellen. Einphasige Hybridwechselrichter verfügen über Ausgangsleistungen von 350VA bis 4.000VA (Voltampere). Sie liefern den Strom nur über eine einzige Phase.

Das bedeutet, dass nur über einen einzelnen stromführenden Leiter des Kabels Leistung ausgegeben wird.

Dreiphasige Modelle hingegen liefern Wechselstrom über gleich drei stromführende Leiter. Diese Art des Stromflusses nennt man Drehstrom. Hybridwechselrichter mit drei Phasen erreichen Nennleistungen von bis zu 24.000VA. Dadurch können angeschlossene Verbraucher wie beispielsweise ein Elektroauto deutlich schneller und zuverlässiger geladen werden als über einphasige Wechselrichter.

Wechselrichter mit nur einer Phase kommen heute nur noch für PV-Projekte mit schwach dimensionierter Leistung zum Einsatz. Das liegt auch daran, dass Solaranlagen ab 4,6 kVA pro Phase verpflichtend mit einem dreiphasigen Wechselrichter ausgestattet werden müssen.

Wie und wo schließe ich einen Hybridwechselrichter an?

Mit der Montage und dem Anschluss von Wechselrichtern kommt mittlerweile auch der Laie gut zurecht. Für nahezu jedes Modell gibt es passende Montageplatten, Kabel und Stecker werden einfach zusammengeklickt.

Über den optimalen Montageort gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Welcher Platz sich am besten für die hitzeempfindlichen Geräte eignet, hängt von den individuellen Voraussetzungen vor Ort ab. Hier gilt es abzuwägen.

Im Keller hängt der Wechselrichter zwar am kühlsten, bei einer Montage auf dem Dachboden kann das Kabel zwischen Modulen und Wechselrichter jedoch am kürzesten gehalten werden. Denn je länger das Kabel zum Wechselrichter ist, desto größer sind hier die Leistungsverluste.

Was heißt denn eigentlich Nulleinspeisung?


Unter einer Nulleinspeisung versteht man, dass selbst produzierter Solarstrom ausschließlich dem Bedarf im Hausnetz zur Verfügung gestellt oder dort gespeichert wird.

Der Haushalt ist und bleibt dabei ganz normal an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Definitiv ist die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom in das Netz weder geplant noch erlaubt. Die entsprechenden Wechselrichter verhindern deshalb aktiv diese technische Möglichkeit.


Fazit: Guter Rat lohnt immer


Der Hybridwechselrichter wird nicht umsonst als Herzstück jeder PV-Anlage bezeichnet. Entsprechend sinnvoll ist es, zu diesem Thema auf den aktuellen technischen Stand der Dinge zu kommen.

In den Kombinationsmöglichkeiten aus kompatiblen Wechselrichtern, PV-Modulen und Speichermedien steckt großer Spielraum zur Konfiguration individueller Lösungen.

Bevor du also vorschnell Kaufentscheidungen zum Hybridwechselrichter triffst, kontaktiere am besten zunächst einen Experten, der dich unverbindlich auf die relevanten technischen Details hinweist.